Freitag, 6. August 2010

Got it 3 years ago:

Die mündliche Prüfung findet um 14.30 Uhr am Sitz der Prüfungen in Bozen, Drususallee 36/A, im 2. Stock, statt. Die Bewerber müssen einen gültigen Personalausweis mitbringen.

Die Dauer der Prüfung hängt von der Anzahl der Bewerber ab, welche Tag für Tag die schriftliche Prüfung bestehen, und ist deshalb schwer quantifizierbar. In den meisten Fällen überschreitet sie jedoch nicht die 18.00-Uhr-Grenze. Bei der mündlichen Prüfung wird man Ihnen keine inhaltlich schwierigen Fragen stellen, und auch keine Fragen zur Grammatik. Man will lediglich feststellen, ob Sie in der Lage sind,
ein Gespräch zu führen (indem sie die Aussagen, Fragen oder Anregungen eines Gesprächspartners spontan verstehen und darauf reagieren),
über Ihre Person und Ihre Erfahrungswelt zu sprechen,
in Situationen des alltäglichen gesellschaftlichen Lebens (beim Einkaufen, im Restaurant, am Schalter, beim Arzt, wenn sie eine Auskunft benötigen oder geben sollen...) Ihre Absichten mitzuteilen,
zu einem Thema, das Ihnen sicher vertraut ist, Ihre Meinung bzw. eine Stellungnahme zu äußern.
AUFBAU DER PRÜFUNGEN

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen.

I.Teil
Die Prüfung beginnt mit einem Gespräch, in dem Sie der Prüfer durch entsprechende Fragen dazu anregen wird, sich vorzustellen, über sich und Ihre Familie, Ihre Tätigkeiten, Lebensgewohnheiten u.ä. zu sprechen.

II.Teil
Im zweiten Teil der Prüfung wird Ihnen der Prüfer eine Situation schildern, in der eine Person eine Entscheidung treffen muss und einen Rat sucht. Sie können darlegen, welchen Rat Sie geben würden, wie Sie sich entscheiden würden, und sollten versuchen, Ihre Stellungnahme zu begründen. Sollte nach Abschluss dieses Prüfungsteiles ein klares Urteil über Ihre mündlichen Fertigkeiten noch nicht möglich sein, so kann Ihnen der Prüfer eine weitere Aufgabe stellen. Sie wird ähnlich sein wie im zweiten Teil der B-Prüfung.

Beispiel

1. Teil: mündliche A-Prüfung

In der ersten Phase der Prüfung wird Ihr Partner versuchen, Sie kennenzulernen. Daher wird er Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, die
Ihre Person,
Familie,
Wohnort,
Beruf,
den heutigen oder einen beliebigen Tagesablauf,
Lebensgewohnheiten (Freizeitbeschäftigung, Vorlieben),
Urlaub,
Ihre Pläne für die Zukunft
u.ä. betreffen.
Sie sehen, dass die Fragen sich auf Ihre persönliche Erfahrungswelt, Ihre Lebensbedingungen, Tätigkeiten und Gedanken beziehen. Ihre Aufgabe besteht nur darin, dem Gesprächspartner, der Sie kennenlernen will, diese mitzuteilen. Ihr Partner wird Sie dazu anregen, indem er Ihnen Fragen stellt wie:

* Wo wohnen Sie?
* Was sind Sie von Beruf? / Welche Schule besuchen Sie?
* Wie alt sind Sie? / Wann sind Sie geboren? / Wann haben Sie Geburtstag?
* Haben Sie Familie? / Sind Sie verheiratet? / Haben Sie Geschwister?
* Was machen Ihre Eltern?
* Was essen Sie am liebsten? / Was essen oder trinken Sie meistens zum Frühstück?
* Haben Sie ein Hobby? / Gehen Sie gern ins Kino? / Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
* Lesen Sie regelmäßig eine Zeitung? / Sehen Sie die Fernsehnachrichten?
* Waren Sie in letzter Zeit einmal krank? / Gehen Sie gleich zum Arzt, wenn Ihnen etwas fehlt?
* Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt?
* Haben Sie den Führerschein? / Benutzen Sie in der Stadt Ihr eigenes Auto?
* Welche Pläne haben Sie für die nächsten Jahre?
* Was würden Sie tun, wenn Sie in der Lotterie oder im Fußballtoto viel Geld gewinnen würden?

u.ä.

Viele dieser Fragen geben Ihnen Anlass, ausführlicher über das angeschnittene Thema zu sprechen:

Wenn Sie Ihr Gesprächspartner z.B. fragt, wo und wie Sie wohnen, können Sie

* die Wohnung beschreiben (wie groß ist sie, wieviele Zimmer hat sie, ist sie in einem großen Gebäude, im wievielten Stock ist sie...),
* darüber sprechen, ob Ihnen die Wohngegend gefällt oder ob Sie lieber in einer anderen Gegend wohnen würden, ob sich Geschäfte in der Nähe befinden oder ob Sie zum Einkaufen weit gehen müssen...,
* von Ihren Nachbarn erzählen (sind sie freundlich und nett, unterhalten Sie sich öfter mit ihnen, kommen Sie mit ihnen gut aus oder gibt es manchmal Konflikte, helfen Sie sich manchmal gegenseitig aus, unternehmen Sie manchmal sogar etwas gemeinsam...).

Wenn Sie Ihr Gesprächspartner fragt, welchen Beruf Sie ausüben, können Sie

* Einzelheiten aus Ihrer beruflichen Tätigkeit erklären oder von Ihrem beruflichen Alltag und Ihren Arbeitskollegen erzählen,
* darüber sprechen, ob Ihnen Ihr Beruf gefällt bzw. was Ihnen an Ihrem Beruf gefällt/nicht gefällt,
* ob Sie lieber einen anderen Beruf ausüben würden und warum,
* wie lange Sie diesen Beruf bereits ausüben und ob Sie vorher etwas anderes gemacht haben,
* ob Sie zur Arbeit fahren oder zu Fuß gehen...

Wenn Sie noch zur Schule gehen und Ihr Gesprächspartner Sie fragt, welche Schule Sie besuchen, können Sie die Gelegenheit nutzen, um

* mitzuteilen, die wievielte Klasse Sie besuchen,
* über Ihren täglichen Schulweg zu erzählen (ob und womit Sie zur Schule fahren oder ob Sie zu Fuß gehen, ob Sie sich bereits auf dem Schulweg mit Freunden oder Kollegen treffen),
* darüber zu sprechen, ob Sie gerne zur Schule gehen, ob Sie in dieser Schule bleiben oder lieber eine andere Schule besuchen möchten,
* ob Sie in der Schule erfolgreich sind, welche Fächer Ihnen gefallen, in welchen Fächern Sie Schwierigkeiten haben,
* was Sie nach dem Abschluß der Schule machen möchten...

Versuchen Sie sich nun vorzustellen, über wieviele Dinge Sie sprechen und erzählen können, wenn Sie Ihr Gesprächspartner nach Ihren Freizeittätigkeiten oder nach einem beliebigen Tagesablauf fragt!

Sie haben somit Gelegenheit, über Ihre persönliche Erfahrungswelt ausführlich und frei zu sprechen.Verzagen Sie jedoch nicht, wenn Sie sich in der Angespanntheit der Prüfungssituation nicht in der Lage fühlen, frei zu sprechen. Verhalten Sie sich nämlich sehr zurückhaltend und wortkarg, so wird Sie Ihr Gesprächspartner mit entsprechenden Fragen durch das angeschnittene Thema führen.

2.Teil: mündliche A-Prüfung

Nachdem Ihr Gesprächspartner Sie kennengelernt hat, wird er nun versuchen, Sie auf folgende Weise in ein "Rollengespräch" zu verwickeln:
Er wird Ihnen darlegen, dass er eine bestimmte Entscheidung treffen muss - es handelt sich um Entscheidungen, wie sie uns im beruflichen, gesellschaftlichen oder auch privaten Leben oft abverlangt werden. Er wird Sie nun um Rat fragen. Er kann Ihnen aber auch mitteilen, dass er eine ganz bestimmte Meinung vertritt und deshalb eine bestimmte Entscheidung treffen wird. Sie sollen nun auf die Darstellung Ihres Gesprächspartners reagieren, indem Sie
Ihre Meinung zu dieser Frage darlegen oder auch seiner Meinung zustimmen,
ihm einen Rat geben oder auch
versuchen, ihn von seiner Entscheidung abzubringen, indem Sie ihm andere Lösungen/Alternativen aufzeigen.
Es ist denkbar, dass Ihr Gesprächspartner auf seinem Standpunkt beharrt, ihnen widerspricht oder von Ihnen genauer wissen möchte, wie Sie zu einer bestimmten Meinung oder Entscheidung kommen. Damit es zu einem Gespräch kommt, sollten Sie daher
Verständnis für das Problem Ihres Partners zeigen,
sich bemühen, Vor- und Nachteile einer bestimmten Lösung in Erwägung zu ziehen,
Ihren Standpunkt begründen.

Ihr Gesprächspartner kann auch von einer dritten Person (einem Freund oder Bekannten) berichten, die vor einer schwierigen Entscheidung steht. Dadurch kann sich die Gesprächssituation geringfügig ändern, insofern als Ihr Gesprächspartner nicht deutlich einen bestimmten Standpunkt vertritt und sich daher mit einer gewissen objektiven Distanziertheit am Gespräch beteiligen wird. Ihre argumentative Aufgabe (sich für oder gegen etwas aussprechen, zu etwas raten bzw. von etwas abraten, einen bestimmten Standpunkt/eine bestimmte Meinung erläutern und begründen) bleibt jedoch dieselbe.

Das Gespräch mit Ihrem Partner kann sich z.B. aus Problemstellungen folgender Art entwickeln:

* Ich bin ein entschiedener Gegner des Fernsehens, weil ich überzeugt bin, dass es auf die Beziehungen zwischen den Menschen, insbesondere in der Familie, aber auch auf die Entwicklung der Kinder negative Auswirkungen hat. Meine Kinder hingegen klagen, dass sie gegenüber ihren Schulkollegen und Freunden viele Nachteile haben, weil kein Fernseher im Haus ist. Sie bedrängen mich ständig, endlich auch einen Fernseher zu kaufen. Was würden Sie an meiner Stelle tun?
* Meine Kinder versuchen schon seit Monaten, mich dazu zu bringen, einen Hund anzuschaffen. Mein Mann ist auch dafür. Er sagt, auch die Kinder, die in der Stadt aufwachsen, sollten Kontakt mit Tieren haben. Ich bin aber dagegen, in einer Stadtwohnung ein Tier zu halten. Was halten Sie davon?
* Meine Freundin lebt seit einem Jahr in London. Sie hat mir geschrieben, dass ich sie besuchen soll; mit dem Flugzeug könnte ich in zwei Stunden dort sein. Aber ich bin in meinem Leben noch nie geflogen und ich habe fürchterliche Angst davor. Mit dem Zug und der Fähre wäre ich allerdings 22 Stunden unterwegs! Sind Sie schon mal geflogen? Was würden Sie mir raten?
* Schon seit Wochen diskutiere ich mit meinem Freund darüber, wie wir den nächsten Urlaub verbringen wollen: Er möchte unbedingt mit dem Zelt auf Urlaub fahren und schwärmt von der Romantik und Freiheit eines solchen Urlaubs. Ich hingegen will in einem Hotel wohnen, weil das in jeder Hinsicht angenehmer ist. Wir haben uns deshalb auch schon mehrmals heftig gestritten. Wofür würden Sie sich entscheiden?
* Vor kurzem habe ich die Kündigung für meine Wohnung erhalten und bin gerade auf der Suche nach einer neuen Mietwohnung. Ich habe zur Zeit zwei Angebote: Eine Wohnung befindet sich im Stadtzentrum, die Miete ist aber ziemlich hoch. Die andere Wohnung befindet sich in einem Dorf in der Nähe der Stadt, mitten im Grünen, und die Miete ist vergleichsweise günstig. Können Sie mir bei der Entscheidung helfen?
* Ein Bekannter von mir hätte eine neue interessante und besser bezahlte Arbeitsstelle in Aussicht. Allerdings wäre der neue Arbeitsplatz 60 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Er müßte also täglich pendeln oder sogar für fünf Tage in der Woche auswärts wohnen. Er ist zur Zeit recht unsicher, was er tun soll. Wie würden Sie sich in einem solchen Fall entscheiden?
* Meine Freundin steht vor einer schweren Entscheidung: Bisher hat sie einen Beruf ausgeübt, der ihr viel Freude gemacht hat. Ihr Freund ist aber der Meinung, es sei nun an der Zeit zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie fragt sich, ob sie ihren Beruf nun aufgeben und sich ganz der Familie widmen soll, ob dies eine kluge Entscheidung wäre oder ob es vielleicht doch Möglichkeiten gibt, berufliche Tätigkeit und Erziehung der Kinder zu verbinden. Welchen Rat würden Sie meiner Freundin geben?
* Mein Vater geht in einem halben Jahr in Pension. Er ist aber gar nicht so glücklich darüber, weil er sich nicht vorstellen kann, was er mit der vielen freien Zeit machen soll. Wie könnte ich ihn beruhigen? Welche Vorschläge könnte ich ihm machen?
* Mein Sohn macht in diesem Jahr die Matura. Er weiß immer noch nicht, ob er anschließend eine Arbeit suchen oder ein Universitätsstudium beginnen soll. Ich weiß auch nicht so recht, wozu ich ihm raten soll. Wie würden Sie sich entscheiden?
* Seit einigen Tagen habe ich einen neuen Arbeitskollegen. Er ist ein starker Raucher, und da wir im selben Büro arbeiten, stört mich das sehr. Wie könnte ich ihn dazu bringen, auf mich Rücksicht zu nehmen, ohne unfreundlich zu wirken?
* Gute Freunde von mir werden demnächst heiraten und ich bin zur Hochzeit eingeladen. Natürlich möchte ich Ihnen etwas Schönes und Sinnvolles schenken, aber ich habe noch keine Ideen. Können Sie mir helfen?
* Nehmen Sie an, Ihr Wohnungsnachbar hat sich eine neue, sehr leistungsfähige Stereoanlage gekauft. Natürlich probiert er sie jetzt mit hoher Lautstärke aus. Sie kommen aber gerade von einem sehr anstrengenden Arbeitstag nach Hause und möchten sich ausruhen. Was würden Sie tun?

Ihr Gesprächspartner hat eine große Anzahl solcher Fragestellungen bereit. Er kennt Sie bereits aus dem ersten Teil des Prüfungsgesprächs und wird daher ein Thema wählen, das für Sie geeignet ist. Sollten Sie dennoch mit einer Problemstellung konfrontiert werden, zu der Sie sich nicht äußern können (z.B. weil sie darüber nicht Bescheid wissen bzw. sich noch nie gedanklich damit auseinandergesetzt haben), so können Sie Ihren Gesprächspartner um ein anderes Thema bitten. Sie haben grundsätzlich die Möglichkeit, aus drei Themen zu wählen. Bewahren Sie jedenfalls die Ruhe: Die Ablehnung des ersten oder auch zweiten Themas hat keine negativen Auswirkungen auf die Bewertung.

Sie haben noch eine Chance!

Mit Ihren Ausführungen zum vorgeschlagenen Thema ist die mündliche Prüfung möglicherweise beendet. Nur wenn Ihr Gesprächspartner sich noch nicht in der Lage sieht, ein klares Urteil über Ihre mündlichen Fertigkeiten abzugeben, wird er Ihnen eine weitere Aufgabe stellen. Er wird Ihnen ein Bild vorlegen. Ihre Aufgabe besteht darin, zu beschreiben, was auf dem Bild dargestellt ist, und anschließend eine persönliche Stellungnahme/Meinung zu dem Dargestellten zu äußern. Es handelt sich dabei um dasselbe Bildmaterial und somit auch um dieselbe Aufgabe, wie sie im zweiten Teil der B-Prüfung (s.o.) gestellt wird.

Wie wird Ihre Leistung bewertet?

Am Ende muss Ihr Gesprächspartner ein Urteil darüber abgeben, ob Sie die gestellten kommunikativen Aufgaben in zufriedenstellender Weise erfüllt haben. Er ist sich bewusst,dass für das Gelingen mündlicher Kommunikation zum Teil andere Aspekte entscheidend sind als in der schriftlichen Kommunikation. Um zu einem Urteil zu kommen, wird er daher folgende Gesichtspunkte berücksichtigen:
Haben Sie die Äußerungen Ihres Gesprächspartners spontan verstanden?
Ist Ihre Aussprache deutlich und die Betonung korrekt?

Es wird von Ihnen eine Aussprache erwartet, die durchaus eine regionale Färbung aufweisen kann, aber im wesentlichen der gesprochenen Standardsprache entspricht. Machen Sie sich aber keine Sorgen wegen Ihres Akzentes. Die Tatsache, dass ein Nicht-Muttersprachler einen fremden Akzent hat, ist normal und wird in keiner Weise negativ gewertet. Sogar Muttersprachler haben in der Regel unterschiedliche Akzente, an denen man ihre regionale Herkunft erkennt. Wichtig ist lediglich die Deutlichkeit und Verständlichkeit der Aussprache.
Sind Sie in der Lage, flüssig, zusammenhängend und mit der richtigen Intonation zu sprechen?

In einem spontanen Dialog kann manchmal ein einzelnes Wort als Reaktion bzw. Antwort genügen. Wenn wir jedoch über etwas sprechen, etwas mitteilen wollen, so tun wir dies nicht mit einzelnen Wörtern, sondern mit zusammenhängenden Aussagen, die in der Regel aus Sätzen bestehen. Diese werden aber erst durch die Intonation und durch flüssiges Sprechen als sinnvoll zusammenhängende Aussagen verständlich. Durch die korrekte Intonation machen wir außerdem auch erkennbar, ob wir informieren, fragen, auffordern. Intonation und Flüssigkeit sind daher in der mündlichen Kommunikation sehr wichtig. Aber beachten Sie: Flüssig sprechen heißt nicht schnell sprechen. Sie sollen sich also keineswegs zu überhastetem Sprechen verleiten lassen. Pausen sind in der mündlichen Kommunikation ganz natürlich und gestalten eine Aussage oft verständlicher oder auch wirkungsvoller. Als kommunikationsstörend werden lediglich lange Verzögerungen von Wort zu Wort empfunden. Sie deuten in der Regel auf größere Defizite in der Sprachbeherrschung hin.
Verfügen Sie über den nötigen Wortschatz, um Ihre Redeabsicht in verständlicher Weise mitteilen zu können?

Sie haben gesehen, dass Inhalte und Themen der Prüfung sich auf Ihre (private, berufliche und gesellschaftliche) Erfahrungswelt beziehen. Aus diesen Inhalten und Themen ergibt sich der für die Prüfung erforderliche Wortschatz. Verzagen Sie jedoch nicht, wenn Ihnen plötzlich ein Wort nicht einfällt: Ihr Gesprächspartner hilft Ihnen weiter. Solche Lücken sind in der mündlichen Kommunikation ganz natürlich - selbst bei Muttersprachlern! Sie wirken sich erst dann störend auf die Kommunikation aus, wenn sie häufiger auftreten.
Welches Ausmaß an grammatikalischer Korrektheit weisen Ihre Aussagen auf?

Niemand spricht so wie er schreibt! Dennoch ist auch in der gesprochenen Sprache ein gewisses Maß an grammatikalischer Korrektheit erforderlich. Zu viele Fehler können nämlich die Kommunikation stören, ja eine Aussage sogar unverständlich machen. Andererseits wird der Prüfer bei der Bewertung die Tatsache berücksichtigen, dass die grammatikalische Korrektheit in der mündlichen Kommunikation nicht jene Bedeutung und jenes Gewicht hat wie in der geschriebenen Sprache. Es ist natürlich, dass einem beim spontanen Sprechen z.B. Endungs- oder Artikelfehler passieren, die man beim Schreiben vielleicht nicht machen würde. Außerdem sind z.B. Wortstellung und Satzbau in der gesprochenen Sprache weniger streng, manchmal sogar anders geregelt als in der geschriebenen. Lassen Sie sich also aus Angst vor Grammatikfehlern nicht am spontanen Sprechen hindern (Ihr Gesprächspartner wird Sie wegen eines Grammatikfehlers auch nicht unterbrechen!) und bemühen Sie sich nicht, eine unnatürliche "Schriftsprache" zu sprechen.

1 Kommentar:

  1. Saffire @ Hellfire
    Roberto Bryce
    Question:
    330
    284
    415

    Tapfere Schneiderlein? Sarto corraggioso
    stella.desideria@esmeraldo.rubino

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